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MMXX reviewed by Siggy Zielinski

Posted By: dario On:


Nice review by Siggy Zielinski on Babyblaue Prog-Reviews.

Bei dem Hauptkomponisten von IfSounds Dario Lastella hat die verrückte COVID-Zeit offenbar tiefe Spuren hinterlassen, hat er doch das siebte Album von IfSounds nach dem der COVID-Zeit gewidmeten Longtrack “MMXX” benannt.

Die 24-minütige Komposition „MMXX“ (2020 in unserem Zahlensystem) soll durch die mehrstimmigen Chorpassagen wieder etwas Menschlichkeit nach der COVID-Ära herstellen, weil die A-Cappella-Gesänge laut Künstler die Menschen einander näherbringen würden. Zumindest diejenigen, die zusammen im gleichen Raum singen.

Um die polyphonen Chorpassagen überzeugend schreiben zu können, musste Lastella erst die Regeln der Chormusik studieren, wie wir von der offiziellen Seite erfahren. „MMXX“ (der Longtrack) bietet tatsächlich zahlreiche hörenswerte Momente, die die Polyphonie auf eine kreative Weise verwenden und damit die Verschmelzung der Chorgesänge mit der progressiven Rockmusik verwirklichen.

„MMXXII“, das einzige Stück, das neben Lastella auch von Drummer Mesina und dem Gitarristen Lastella mitkomponiert wurde, kommt ohne Gesang aus und zeigt durch die psychedelischen Anklänge, sowie durch die jazzigen, nach Canterbury klingenden und kurz mit Mathrock flirtenden Ideen eine andere Seite der Band.

Leider wird nur auf „MMXX“ (dem Longtrack) in italienischer Sprache gesungen, was nach Meinung vieler dem Charme des italienischen Progs zuträglich ist. Aber auch die auf Englisch gesungenen restlichen Stücke bieten in jeder Hinsicht solides melodisches Prog-Handwerk, das den Sympathisanten von Bands wie Big Big Train zusagen dürfte. Dabei stechen immer wieder die unkonventionellen und energetischen Gitarrensolos hervor.


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